Cantharidenpflaster

Cantharidenpflaster werden seit ca. 1960 in der Alternativmedizin als ausleitendes Verfahren eingesetzt.

Es handelt sich um Pflaster, die mit einer Salbe aus dem getrockneten und gemahlenen „Spanischen Käfer“ – spanische Fliege- bestrichen sind. Dieser Käfer produziert ein starkes Reizgift (Cantharidin). Das Pflaster erzeugt nach einigen Stunden eine örtliche blasige Hautentzündung, welche meist ohne Narbenbildung abheilt. Oft bleiben Verfärbungen zurück.

Das Pflaster verbleibt im Allgemeinen 8-12 Std. an seinem Ort.

Cantharidenpflaster sollen durchblutungsfördernd und lymphstrombeschleunigend wirken. Die Gewebsflüssigkeit, die in die Blasen austritt, soll Schlacken, Gifte und Schmerzmediatoren mit sich nehmen. Sie werden hauptsächlich bei arthritischen, rheumatischen, arthrotischen und neuralgischen Schmerzen eingesetzt.