Eigenblutbehandlung

Die Befürworter der Eigenblutbehandlung sehen die verschiedenen Verfahren als „unspezifische Reiztherapien“ oder „unspezifische Umstimmungstherapien“ an. Diese sind als klassische naturheilkundliche oder alternativmedizinische Verfahren anzusehen. Das körpereigene Blut dient hier als Fremdkörperreiz.

Eine häufige Variante der Eigenblutbehandlung enthält eine Zusetzung von Ozon. Dieses Verfahren ist häufig in der Alternativmedizin anzutreffen. In der Regel wird die Eigenbluttherapie mehrfach wiederholt.

Die Befürworter der Eigenblutbehandlung setzen die verschiedenen Therapievarianten gegen länger andauernde Infekte, allergische Erkrankungen, Neurodermitis, Asthma, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises oder Durchblutungsstörungen ein. Der Körper wird umgestimmt und seine Selbstheilungskräfte werden geweckt. Das in die Muskeln injizierte Blut regt nach diesen Vorstellungen das Immunsystem an. Dieses soll sich dann aber nicht gegen das eigene Blut richten, sondern, einmal aktiviert, verstärkt gegen körperfremde Eindringlinge, -Viren oder Bakterien- vorgehen.

Bei den meisten Eigenblutbehandlungen werden in der Regel 0,5-5 ml Blut aus der Armvene entnommen. Die Injektion des entnommenen Blutes erfolgt später intramuskulär.

Es gibt verschiedene Formen der Eigenblutbehandlung:

Z.B. die Ozon/Eigenbluttherapie. Hierbei wird Blut mit einem Ozon-Sauerstoff-Gemisch angereichert und zurückgegeben.

Bei der ultraviolett aktivierten Eigenbluttherapie (UVE) wird das Blut vor dem Zurückspritzen zusätzlich mit ultraviolettem Licht bestrahlt und dabei mechanisch bewegt.

Auch gibt es eine Eigenbluttherapie mit Zusatz von homöopathischen Präparaten.

Auch eine Eigenbluttherapie mit Zugabe von Immunstimulantien ist möglich.

Diese Formen der Eigenblutbehandlung finden Anwendung bei Durchblutungsstörungen, bei Infektionserkrankungen zur Steigerung der körpereigenen Abwehr, bei Krebsleiden zur Stärkung des Immunsystems.